Meine Tochter Tara hat eine Tasse, die sie sehr gerne hat und als ich ihr Tee kochte, musste ich aber eine Weile suchen, bis ich sie fand, weil wir viele Tassen haben und sie im Schrank bis fast ganz hinten gerückt war. Umso mehr freute Tara sich, ihren Tee in genau dieser Tasse zu bekommen "Ach da ist sie! Die habe ich schon ganz lange gesucht." Naja, so ganz hinten, wo es dunkel ist und versteckt, ist sie natürlich auch nicht leicht zu finden.
Nachdem wir die Tasse jetzt aber öfter benutzen, bleibt sie mittlerweile automatisch vorne im Schrank. Andere, weniger häufig benutzte, wandern stattdessen weiter hinter und machen "ihrer" Tasse Platz.
Ein so anschauliches Beispiel dafür, wie das, was wir häufig benutzen, tatsächlich in näherer Reichweite bleibt und so viel leichter zu greifen ist!
Die Tassen im Schrank werden ja gerne symbolisch für die Ordnung in unserem Kopf-Ober-Stübchen gesehen und mir ist dadurch aufgegangen, was es bedeuten kann, dieses "Hast du noch alle Tassen im Schrank?"
Wenn wir unsere Überzeugungen, Absichten, Ideen und gedanklichen Geschichten wie Tassen betrachten - welche hättest du dann gerne in deinem Schrank?
Und welche wären super, ganz vorne zu haben - da wo du sie dir fast von alleine in die Hände fallen?
Bei manchen ist es vielleicht gar nicht schlimm, wenn du nicht mehr alle davon hast ;) Aber sobald du dir wieder klar gemacht hast, welche hilfreich und wertvoll sind, brauchst du nur noch eines zu tun: Sie häufig benutzen und mit dem göttlichen Tee des Lebens zu füllen :)
Je öfter du dir diese Lieblingstassen-Geschichten erzählst oder auch in Lieblingstassen-Gefühlen badest, desto öfter landen sie wieder ganz vorne in deinem Schrank. Werden leichter zugänglich... wodurch es leicht ist, öfter aus ihnen zu trinken... was sie wieder vorne hält... ein herrlicher Engelskreis!
Das funktioniert im Köpfchen tatsächlich ganz genauso wie im Tassenschrank! Probiers aus.
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